Zu viert sind wir vom GSK bei der Deutschen Schach-Amateurmeisterschaft (DSAM) in Stuttgart (https://www.dsam-cup.de/stuttgart/) angetreten: Peter Müller in der C-Gruppe, Peter Neumann in der E-Gruppe, Benjamin Grimm in der F-Gruppe und ich (Stephen Kutzner) in der B-Gruppe.
Die DSAM ist in verschiedene Ratinggruppen eingeteilt. Die A-Gruppe hat den Rating-Bereich 2100-2300. Danach geht es in 200er-Schritten weiter nach unten. Es finden jeweils sieben Vorrunden statt. Eine davon neuerdings auch zum ersten Mal im Maritim-Hotel Stuttgart. Die ersten sieben einer Gruppe qualifizieren sich dabei für die zentralen Endrunden. Es werden jeweils von Freitag bis Sonntag fünf Runden gespielt. Diese Turnierserie erfreut sich seit Jahren größter Beliebtheit. Sie wird, auch aufgrund der vortrefflichen Spielbedingungen hervorragend angenommen und eilt von Rekord zu Rekord. Dieses Mal sollten über 400 Spieler an den Start gehen.
Die Location war ideal, nicht weit vom Hauptbahnhof entfernt. Das Hotel bot gute Verpflegung an. Zudem gab es kiloweise Gratis-Äpfel („Obst-Offensive“). Fußläufig lagen einige Restaurants. Die meisten Gruppen spielen in der imposanten „Alten Reithalle“ mit ihren riesigen Kronleuchtern und den beeindruckenden Rängen. Auch Harald Schmidt gab sich während der Veranstaltung im Hotel die Ehre. Das Team um Turnierdirektorin Sandra Schmidt machte wie immer einen exzellenten Job bei der Organisation. Es ging wie gewohnt pünktlich los, die Spieler wurden mit Musik auf die Runden eingestimmt. Gast-GM Gerald Hertneck stand im Vorraum für Analysen zur Verfügung. Das wurde zahlreich angenommen. Insgesamt unterstützte er die Spieler an den drei Tagen über 20 Stunden lang, nachdem er am Donnerstag schon das einleitende Blitzturnier gewonnen hatte.
Peter Müller machte mit solidem Spiel einen Platz im Mittelfeld. Genauso wie Peter Neumann. Benjamin Grimm wurde durch drei abschließende Punkte Zehnter, was unter Umständen die Qualifikation bedeuten könnte, wenn noch vorher Platzierte abspringen sollten. In meiner Gruppe erreichten abschließend fünf Spieler vier Punkte. Ich war einer davon und landete nach dem Buchholz-Roulette auf dem dritten Platz.
Zur Siegerehrung gab es u. a. Gutscheine von Chessbase, der Zeitschrift Schach, Chessence, Chessware und dem Schachversand Niggemann. In der Vereinswertung erreichte der GSK Platz 8. Insgesamt traten 15 Vereine mit vier oder mehr Spielern an. Die meisten gemeinschaftlichen Punkte erspielten die Lokalmatadore von den Stuttgarter Schachfreunden.
Zum Abschluss noch meine Partie aus der letzten Runde. In dem Najdorf kam ich in eine gute Ausgangslage. In schwieriger Stellung konnte ich nach wechselseitigen Fehlern die Oberhand behalten.