Schon wieder standen die Offenen Internationalen Bayerischen Schach-Meisterschaften am Tegernsee an.
Das bedeutete, dass wir (Martin Wecker, Markus Schumacher und Stephen Kutzner) unsere alljährliche Schach-WG in Gmund bezogen. Komplettiert wurden wir durch Christian Köhler. Da die Partien nachmittags stattfanden, blieb morgens Zeit für Vorbereitung und Unternehmungen.
Die einen legten ihren Fokus auf Bergwanderungen (der Wallberg macht von unten mit seinen vielen Höhenmetern einen imposanten Eindruck). Andere auf Städtetouren (nicht nur die Orte am und um den Tegernsee sind malerisch und einen Besuch wert, auch Bad Tölz ist nah, und lohnend ist natürlich auch immer ein Ausflug in die Landeshaupstadt) bei allerbestem Wetter. Wieder andere auf minutiös-detaillierte Eröffnungsvorbereitung auf den jeweiligen Gegner. 😉
Gespielt wird auf Gut Kaltenbrunn – nicht weit von Bad Wiessee, das geräumig Platz für über 500 Spieler bot. Die ersten 48 Bretter wurden dabei live übertragen, so dass auch die Zuhausegebliebenen mitfiebern konnten. Die Spielbedingungen sind dort ideal. Das Vorzelt bietet Raum für gemeinsame Analysen und kleine bayerische Snacks an. Ein Schachbuchstand lädt ein, sich nach einem Sieg mit einer Neuerwebung zu belohnen. Mittwoch Abend fand das Blitzturnier statt. Für mich, auch dank der hervorragenden Organisation von Sebastian Siebrecht und seinem Team, insgesamt das schönste deutsche Schachturnier. Turniersieger wurde Titas Stremavicius. Täglich wurde man umfassend auf der von Conrad Schormann betreuten Internetseite informiert.
Wir hatten unsere Höhen und Tiefen im Turnier, blieben aber letzendlich alle im Elo-Plus.
Die Leistung von Christian sticht aber besonders heraus. Sechs Siege und ein Remis aus neun Runden standen bei ihm zu Buche. Davon ein schöner Sieg in der letzten Runde gegen IM Dieter Morawietz, Platz 21 in der Endabrechung und eine Elo-Performance von 2374. Damit reiht sich ein weiterer schöner Erfolg in sein Portfolio. 🙂
So konnte unsere Schach-WG zufrieden sein und wir freuen uns schon auf 2025!
(Bericht: Stephen Kutzner, Fotos: Markus Schumacher)